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Substrate für den Cannabis-Anbau: Die Basis für gesunde Wurzeln und fette Ernten

Wenn du das Beste aus deinem Homegrow herausholen willst, solltest du mit den Basics starten – und das bedeutet: das richtige Substrat wählen. Egal, ob du in einem Container, in Hydrokultur oder in der guten alten Mutter Erde anbaust, das Substrat ist das Fundament deiner Cannabispflanzen. Es liefert den Wurzeln alles, was sie brauchen, um gesund zu wachsen, und beeinflusst letztlich, wie groß und potent deine Ernte wird. Lass uns also einen Blick darauf werfen, was Substrate so besonders macht und wie du das Beste aus ihnen herausholen kannst.


Was ist ein Substrat überhaupt?

Ein Substrat ist das Material, in dem die Wurzeln deiner Hanfpflanzen wachsen. Es dient nicht nur als physische Stütze, sondern erfüllt gleich mehrere Aufgaben:

  • Es speichert Wasser, das die Cannabispflanze aufnehmen kann.

  • Es sorgt für den Gasaustausch zwischen Wurzeln und Luft (ganz wichtig für den Sauerstoffbedarf der Wurzeln).

  • Es liefert essenzielle Nährstoffe.

  • Es bietet Lebensraum für nützliche Mikroben, die Krankheiten unterdrücken und die Nährstoffaufnahme verbessern.

Mit anderen Worten: Ohne ein gutes Substrat geht nichts!


Die wichtigsten physikalischen Eigenschaften eines Substrats

  1. Porosität: Der Porenraum beschreibt die Hohlräume im Substrat, die für Luft- und Wasseraufnahme zur Verfügung stehen. Ein hoher Porenraum sorgt dafür, dass die Wurzeln ausreichend Sauerstoff erhalten und überschüssiges Wasser schnell abfließen kann.

    • Ideal ist ein Porenraum von 75–90 % des Substratvolumens.

    • Zu wenig Porosität führt zu schlechter Belüftung, Wurzelfäule und kränkelnden Pflanzen.

  2. Durchlässigkeit: Die Durchlässigkeit misst, wie leicht Wasser durch ein Substrat fließen kann. Je größer und besser miteinander verbunden die Poren im Substrat sind, desto besser ist die Durchlässigkeit.

    • Hohe Durchlässigkeit: Gut für Systeme, die eine schnelle Drainage benötigen, wie z. B. Tropfbewässerung.

    • Geringe Durchlässigkeit: Eignet sich für Kultursysteme, die eine höhere Wasserspeicherkapazität erfordern.

  3. Wasserspeicherkapazität: Substrate müssen Wasser speichern, damit die Hanfpflanzen es bei Bedarf aufnehmen können. Die Fähigkeit eines Substrats, Wasser zu halten, hängt von der Kapillarwirkung, der Porengröße und dem Gesamtporenraum ab.

    • Substrate mit hoher Wasserspeicherkapazität eignen sich für Systeme, die weniger häufig bewässert werden.

    • Hydroponische Systeme profitieren von Substraten mit geringer Wasserspeicherkapazität.

  4. Gasaustausch: Ein guter Gasaustausch ist essenziell, damit die Wurzeln Sauerstoff aufnehmen und CO₂ abgeben können. Substrate mit großen Poren fördern eine optimale Belüftung und reduzieren das Risiko von Sauerstoffmangel.


Die besten Substrate für den Cannabis-Anbau

  1. Kokosfasern: Kokosfasern sind leicht, umweltfreundlich und halten auch bei hoher Sättigung genug Luft für die Wurzeln bereit. Perfekt für automatische Bewässerungssysteme, aber auch pflegeintensiv, da sie täglich bewässert und gedüngt werden müssen.

    • Vorteile: Hervorragende Belüftung, nachhaltige Ressource.

    • Nachteile: Benötigt tägliche Pflege.

    • Tipp: Kombiniere Kokosfasern mit Perlit für noch bessere Drainage.

  2. Kokosfasern + Perlit (50/50): Diese Mischung ist ein absoluter Klassiker. Perlit verbessert die Drainage und senkt die Kosten. Besonders für Anfänger geeignet, die ein verzeihendes Substrat suchen.

    • Kosten: Günstig.

    • Tipp: Perfekt für Top-Feed-Systeme oder Tropfbewässerung.

  3. Torf: Torf ist in vielen erdlosen Mischungen zu finden und speichert Wasser wie ein Schwamm. Es ist allerdings nicht nachhaltig und zersetzt sich mit der Zeit.

    • Vorteile: Hervorragende Wasserspeicherung.

    • Nachteile: Nicht umweltfreundlich, schwer wiederzuverwenden.

  4. Steinwolle: Ideal für Hydro- und Top-Feed-Systeme. Steinwolle ist steril, leicht und speichert sowohl Wasser als auch Luft gut. Allerdings muss sie vor der Nutzung konditioniert werden (pH-Wert anpassen!).

    • Vorteile: Einfach zu handhaben, sehr gute Wasser- und Luftspeicherung.

    • Nachteile: Nicht biologisch abbaubar, aufwendige Vorbereitung.

  5. Blähton: Die kleinen, porösen Tonkügelchen sind langlebig und mehrfach wiederverwendbar. Sie bieten Wurzeln guten Halt und ermöglichen exzellente Belüftung.

    • Vorteile: Wiederverwendbar, pH-neutral.

    • Nachteile: Pflegeintensiv, da sie regelmäßig gespült werden müssen.

  6. Blumenerde: Die klassische Wahl für Grower, die es unkompliziert mögen. Blumenerde ist von Natur aus nährstoffreich und speichert Wasser gut. Allerdings neigt sie dazu, weniger Belüftung zu bieten, wenn sie nicht mit Perlit oder anderen Materialien aufgelockert wird.

    • Vorteile: Einfache Handhabung, ideal für Anfänger.

    • Nachteile: Teurer als andere Substrate. Oft mit Trauermückenlarven kontaminiert.

  7. Cannabiserde: Speziell für den Cannabis-Anbau entwickelte Erden, wie BioBizz All-Mix oder Light-Mix, sind perfekt auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt. Diese Erden enthalten genau die richtige Menge an Nährstoffen, um deine Pflanzen optimal zu versorgen, ohne sie zu überdüngen. 

    • All-Mix: Reich an organischen Nährstoffen, ideal für erfahrene Grower.

      • Vorteile: Hochwertige organische Inhaltsstoffe, einfacher Start.

      • Nachteile: Nicht geeignet für empfindliche Jungpflanzen.

    • Light-Mix: Enthält weniger Nährstoffe und bietet dir mehr Kontrolle über die Düngung. Perfekt für Anfänger und Stecklinge.

      • Vorteile: Flexibel in der Nährstoffgabe, schonend für junge Pflanzen.

      • Nachteile: Regelmäßiges Düngen notwendig.


Die 5 besten Cannabiserden auf dem Markt

  1. BioBizz All-Mix

    • Eigenschaften: Organische Erde mit hohem Nährstoffgehalt, ideal für die Wachstums- und Blütephase.

    • Vorteile: Fördert ein kräftiges Wachstum, 100 % biologisch.

    • Nachteile: Höherer Preis, nicht für Stecklinge geeignet.

  2. Plagron Growmix

    • Eigenschaften: Leicht vorgedüngte Erde mit Perlit, ideal für Anfänger.

    • Vorteile: Sofort einsatzbereit, guter Wasser-Luft-Haushalt.

    • Nachteile: Nach wenigen Wochen zusätzliche Düngung nötig.

  3. Canna Terra Professional

    • Eigenschaften: Hochwertige, vorgedüngte Erde für maximale Erträge.

    • Vorteile: Einfach zu handhaben, ideal für den Indoor- und Outdoor-Anbau.

    • Nachteile: Enthält Torf, daher weniger nachhaltig.

  4. Florganics Erde

    • Eigenschaften: 100 % organische Erde, speziell für den biologischen Anbau entwickelt.

    • Vorteile: Keine zusätzliche Düngung erforderlich, da sie alle Nährstoffe enthält.

    • Nachteile: Relativ teuer, für kurze Anbauzyklen eventuell überdimensioniert.

  5. Growphoria Living Soil

    • Eigenschaften: Lebendige Erde mit aktiven Mikroorganismen, die deine Pflanzen kontinuierlich mit Nährstoffen versorgen.

    • Vorteile: Fördert ein gesundes Wurzelklima, nachhaltig und biologisch.

    • Nachteile: Höhere Pflegeanforderungen, da die Mikroorganismen aktiv gehalten werden müssen.


Fazit: Das richtige Substrat wählen

Die Wahl des richtigen Substrats hängt von deinem Setup und deinem Erfahrungslevel ab. Mit Cannabiserden wie BioBizz oder Canna kannst du direkt loslegen und sicherstellen, dass deine Pflanzen von Anfang an optimal versorgt sind. Für experimentierfreudige Grower lohnt sich ein Blick auf organische oder lebende Erden wie Florganics oder Growphoria. Egal, wofür du dich entscheidest, achte auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen – denn gesunde Wurzeln sind die Grundlage für eine erfolgreiche Ernte!

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