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Raumplanung für die vegetative und Blütephase: Effizienter Anbau für Homegrower und Cannabis Clubs

Ein durchdachter Aufbau für die verschiedenen Phasen des Cannabis-Anbaus ist essenziell für eine gesunde Pflanzenentwicklung und ertragreiche Ernten. Ob als Homegrower mit einer Handvoll Pflanzen oder als Cannabis Social Club mit einer größeren Sortenvielfalt – die richtige Raumplanung sorgt für effizientes Wachstum und erleichtert dir die Arbeit erheblich.


1. Vegetationsphase: Anforderungen & Equipment

Größe und Standort:

  • Homegrower: Eine mittelgroße Growbox reicht meist aus. Pflanzen sind in dieser Phase noch kompakt und benötigen weniger Platz.

  • Cannabis Social Clubs: Mehrere Boxen, z. B. eine pro Sorte, erleichtern die Pflege und sorgen für eine bessere Kontrolle der Pflanzen. Größere Clubs bauen in sogenannten Vegetationsräumen an, die in etwa ein viertel so groß sind wie der zugehörige Blühraum.

  • Grow-Räume: Lasse genug Platz, damit Pflanzen bis zu 90 cm hoch wachsen können um anschließend in den Blühraum oder ins Freie überführt zu werden. Auf Tischen platzierte Pflanzen erleichtern die Pflege und bieten Platz für Lagerung oder Reservoirs darunter. 

  • Growboxen: Nach der Vegetatioinsphase können die Pflanzen entweder in der selben Growbox in die Blüte geschickt werden in eine andere Grobox für die Blühphase verfrachtet werden. Getrennten Growboxen für die Wachstums-  und Blütephase eignen sich vor allem bei größeren Grows in Clubs.

Beleuchtung:

  • Verwende effiziente, leistungsstarke LED-Lampen.

  • Zeitschaltuhr-Einstellungen:

    • Reguläre und feminisierte Sorten: 18 Stunden Licht / 6 Stunden Dunkelheit

    • Autoflowering-Sorten: 20 Stunden Licht / 4 Stunden Dunkelheit

Belüftung und Luftzirkulation:

  • Eine gute Luftbewegung schützt vor Krankheiten und Schädlingen.

  • Nutze Lütfter und oszillierende Ventilatoren, um eine konstante Luftzirkulation zu gewährleisten.

Wasser:

  • Pflanzen benötigen Wasser mit einem pH-Wert um 6,0.

Nährstoffe:

  • Stickstoffreiche Nährstoffe sorgen für gesundes Wachstum.

  • Achte auf eine ausgewogene Versorgung mit Mikronährstoffen.

Kultursubstrat:

  • Substrate sollten schnell abfließen und viel Feuchtigkeit speichern.

  • Füge Perlite oder Blähtonpellets hinzu, um Verdichtung zu verhindern.

Gefäße:

  • Luftbeschneidende Behälter wie Air-Pot® Superoots fördern ein starkes Wurzelsystem.

  • Alternativ sind Gronest-Stofftöpfe ideal.

Krankheiten und Schädlinge:

  • Kontrolliere täglich auf Mehltau, Spinnmilben und Trauermücken.

  • Verwende vorsorglich Gelbsticker zur Feststellung von Trauermückenbefall.


2. Blühtephase: Optimierung für maximale Erträge

Größe und Standort:

  • Homegrower: Dieselbe Growbox wie für die vegetative Phase kann genutzt werden, da Platz für beide Phasen ausreicht.

  • Cannabis Social Clubs: Der Blühraum sollte etwa viermal so groß sein wie der Vegetationsbereich. Alternativ können mehrere große Growboxen für unterschiedliche Sorten verwendet werden.

Beleuchtung:

  • Setze auf energieeffiziente Vollspektrum-LED-Growlampen.

  • Zusätzliche Beleuchtung von unten und der Seite kann das Blütenwachstum fördern.

  • Zeitschaltuhr-Einstellungen:

    • Reguläre und feminisierte Sorten: 12 Stunden Licht / 12 Stunden Dunkelheit

    • Autoflowering-Sorten: 18 Stunden Licht / 4 Stunden Dunkelheit

Temperatur:

  • Idealer Bereich: 24 ºC bei einer Spanne von 13-27 ºC.

  • Vermeide drastische Temperaturschwankungen, um Stress und Wachstumsverzögerungen zu vermeiden.

Luftfeuchtigkeit:

  • Halte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40-60%, um Schimmel und Krankheiten vorzubeugen.

  • Aktiviere zusätzliche Belüftung, wenn die Luftfeuchtigkeit über 80% steigt.

Belüftung und Luftzirkulation:

  • Starke Luftbewegung hält CO2-reiche Luft um das Laub herum verfügbar.

  • Aktivkohlefilter helfen, unerwünschte Gerüche zu reduzieren.

Wasser:

  • Kontrolliere täglich den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats.

  • Nutze einen Feuchtigkeitsmesser, um sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend bewässert werden.

Nährstoffe:

  • Setze auf phosphor- und kaliumreiche Dünger.

  • Achte auf die kontinuierliche Versorgung mit Mikronährstoffen.

Gefäße und Kultursubstrat:

  • Nutze dasselbe Kultursubstrat und dieselben Gefäße wie in der vegetativen Phase.

  • Umpflanzen beim Wechsel von der vegetativen zur Blühphase sollte vermieden werden.

Krankheiten und Schädlinge:

  • Bekämpfe auftretende Probleme sofort mit möglichst ungiftigen Methoden.

  • Kontrolliere täglich auf Schädlinge und Krankheiten.


3. Zusätzliche Tipps für Homegrower und Cannabis Social Clubs

  • Growboxen für Clubs: Der Einsatz einer Growbox pro Sorte bietet Kontrolle und Flexibilität. Moderne Boxen sind groß genug, um auch für mehrere Pflanzen Platz zu bieten.

  • Rotation: Benötigst du kontinuierlich Ertrag, dann plane deine Ernten so, dass immer Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien vorhanden sind. Dafür benötigst du mindestens eine zusätzliche Growbox. 

  • Dokumentation: Führe Buch über Nährstoffe, Pflege und Schädlingskontrollen, um Erfahrungen zu dokumentieren und zukünftige Ernten zu optimieren.

Mit der richtigen Planung und Ausstattung meisterst du jede Phase des Anbaus und sicherst dir eine gesunde, ertragreiche Ernte – ob als Homegrower oder Gärtner eines Cannabis Social Clubs.

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