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Raumklima, Belüftung und Luftzirkulation: Die Schlüssel für gesunde HanfPflanzen und Blüten

Die richtige Belüftung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Growraum gehören zu den entscheidenden Faktoren für kräftiges Pflanzenwachstum und eine gesunde Ernte. Ohne frische Luft können deine Pflanzen nicht atmen, ohne Luftzirkulation fühlen sich Schädlinge und Krankheiten pudelwohl, und falsche Temperaturen oder Feuchtigkeitswerte können die Entwicklung empfindlich stören. In diesem Artikel erfährst du, wie du das Raumklima in deinem Growraum optimierst – egal, ob du in einer kleinen Growbox oder einem größeren Growraum anbaust.

Warum ist das Raumklima so wichtig?

Luft ist Leben – das gilt besonders für Cannabispflanzen. Sie brauchen einen konstanten Nachschub an CO2 für die Photosynthese. Gleichzeitig müssen überschüssige Feuchtigkeit und verbrauchte Luft abtransportiert werden. Eine gute Luftzirkulation verhindert, dass sich feuchte Luftschichten um die Pflanzen bilden, die Schimmel und Krankheiten fördern könnten.

Auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine entscheidende Rolle: Während die Pflanzen in einem zu kühlen oder zu warmen Klima gestresst reagieren, kann eine falsche Luftfeuchtigkeit Schimmelbildung oder Austrocknung begünstigen.

Ein weiterer Pluspunkt von Luftbewegung: Wenn die Luft in Bewegung bleibt, stärkt das die Pflanzenstängel. Das macht sie robuster und erhöht ihre Tragfähigkeit für die Blüten.


Frischluft rein, verbrauchte Luft raus

So planst du den Luftaustausch:

  1. Luftvolumen berechnen: Zuerst misst du das Volumen deiner Growbox oder deines Growraums (Länge × Breite × Höhe). Eine kleine Growbox mit 1 × 1 × 2 Metern hat also ein Volumen von 2 m³.

  2. Passender Abluftventilator: Wähle einen Ventilator, der das gesamte Luftvolumen in 1–5 Minuten austauschen kann. Für eine 2-m³-Box sollte dein Ventilator also mindestens 120 m³/h leisten.

  3. Zuluft einplanen: Der Lufteinlass sollte etwa 20 % kleiner sein als der Luftauslass. So entsteht ein leichter Unterdruck, der Schädlinge und Krankheiten fernhält und gleichzeitig den typischen Cannabisdüften keine Chance gibt, nach außen zu entweichen.

Tipp: Kohlefilter für Geruchskontrolle

Ein Kohlefilter am Abluftventilator filtert zuverlässig Gerüche aus der Abluft. Ideal für diskretes Growing, besonders in Mehrfamilienhäusern, wo sich Nachbarn über den Geruch beschweren könnten!


Luftzirkulation: Bewegung ist alles

Ein oszillierender Ventilator ist Pflicht in jeder Growbox und jedem Growraum. Er verteilt die Luft gleichmäßig und sorgt dafür, dass sich in keinem Bereich abgestandene Luft bildet. Achte darauf, dass der Ventilator die Pflanzen sanft umstreicht – zu viel direkter Wind kann Windbrand verursachen, was vor allem Setzlingen schadet.

So stellst du die Ventilatoren optimal auf:

  • Montiere einen oder mehrere Ventilatoren an der Wand oder an der Decke, damit sie nicht im Weg stehen.

  • Richte sie so aus, dass die Luft alle Ecken des Raums erreicht, ohne dass sie dauerhaft direkt auf die Pflanzen bläst.


Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Griff

Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind entscheidend für die Gesundheit deiner Pflanzen:

  • Temperatur: Halte die Temperatur zwischen 20 und 28 °C, je nach Phase des Wachstums. Nachts darf sie leicht absinken, aber nicht mehr als 5 °C, um Stress zu vermeiden.

  • Luftfeuchtigkeit:

    • Keimlings- und Wachstumsphase: 60–70 %

    • Blütephase: 40–50 %

Luftbefeuchter und -entfeuchter:

Wenn die Werte aus dem Ruder laufen, helfen Geräte wie Luftbefeuchter oder Luftentfeuchter. Ein Luftentfeuchter ist besonders in der Blütephase nützlich, da er Schimmel vorbeugt.


CO2 für optimales Wachstum

Wusstest du, dass CO2 bei entsprechender Lichtintensität das Wachstum deiner Pflanzen enorm stimulieren kann? Pflanzen benötigen CO2 als Baustein für die Photosynthese, und ein erhöhter CO2-Gehalt kann die Wachstumsrate um bis zu 30 % steigern – vorausgesetzt, deine Growlampen liefern ausreichend starkes Licht (mindestens 700 µmol/m²/s).

Wie du CO2 einsetzen kannst:

  • CO2-Generatoren: Diese Geräte erzeugen CO2 durch die Verbrennung von Propan oder Erdgas und eignen sich besonders für größere Growräume.

  • CO2-Tabs oder -Flaschen: Für kleinere Setups sind diese Methoden einfacher und sicherer.

Wichtig: Zusätzliches CO2 macht nur Sinn, wenn Licht, Temperatur, und Nährstoffe optimal eingestellt sind.


Wärmequellen clever nutzen

In kleinen Growboxen reicht die Wärme der Lampen meist aus, um eine angenehme Temperatur zu halten. In größeren Räumen oder in kalten Regionen kannst du zusätzliche Heizgeräte einsetzen. Elektrische Heizungen sind praktisch und leicht zu regulieren, und einige Modelle kommen sogar mit Thermostaten für die automatische Steuerung.


Fazit: Ein perfektes Raumklima für fröhliche Pflanzen

Die richtige Belüftung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie eine gute Luftzirkulation sind essenziell für gesunde und ertragreiche Cannabispflanzen. Zusätzliches CO2 kann das Wachstum unter den richtigen Bedingungen nochmals steigern. Mit einer gut geplanten Lüftungsanlage, der passenden Ausstattung und etwas Fingerspitzengefühl legst du die Grundlage für eine erfolgreiche Ernte.

Also, ab an die Ventilatoren – deine Pflanzen werden es dir danken!

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