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Cannabis Ruderalis – Die robuste Überlebenskünstlerin

Cannabis ruderalis ist der Gamechanger unter den Cannabispflanzen – klein, unauffällig und extrem widerstandsfähig. Sie wächst zwischen 30 und 75 cm hoch und erinnert mit ihrer unkrautartigen, buschigen Wuchsform an einen Überlebenskünstler. Ihre Blätter sind breit wie bei Cannabis indica, jedoch mit weniger Blattfingern und oft in einem helleren Grünton. Die Stängel sind dick und robust, die Blüten klein und mäßig dicht. Das Wurzelsystem ist genau auf die Größe der Pflanze abgestimmt – perfekt, um selbst unter widrigen Bedingungen zu überleben. Und: die Blütenbildung erfolgt unabhängig von der Tageslänge.


Herkunft und Anpassung: Evolution der Härte

Man vermutet, dass Cannabis ruderalis ursprünglich aus den eurasischen Steppen zwischen Osteuropa und Ostasien stammt. Ihre natürliche Umgebung? Raue, von launischen Umweltbedingungen gezeichnete, kurze Vegetationsperioden, die selten länger als drei Monate dauern. Diese äußeren Umstände haben ruderalis zu einer der zähesten Cannabisarten gemacht – sie trotzt Wind, Wetter und kurzen Sommern.

Ruderalis hat ihren Platz in der Natur gefunden: Sie gedeiht, wo andere Pflanzen längst aufgeben würden. Diese zähe Natur macht sie nicht nur interessant für die Wissenschaft, sondern auch für Züchter weltweit.


Das tageslichtneutrale Gen: Der Gamechanger für den Anbau

Der vielleicht größte Trumpf von Cannabis ruderalis liegt in ihrer Tageslichtneutralität (auch bekannt als „Autoflowering“). Während andere Cannabisarten erst zu blühen beginnen, wenn sie eine bestimmte Menge Dunkelheit pro Tag erhalten, startet ruderalis unabhängig von Licht- und Dunkelphasen mit der Blüte. Ungefähr 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat ist es soweit – völlig egal, wie viele Stunden Sonnenlicht sie bekommt. Nach weniger als 3 bis 4 Monaten kann bereits geerntet werden.

Das Geheimnis? Ein Gen, das Ruderalis diese Eigenschaft verleiht. Diese Tageslichtunabhängigkeit ist ein evolutionärer Vorteil, der ihr Überleben in Regionen mit extrem kurzen Sommern sichert.


Ruderalis in der modernen Züchtung: Mehr als nur klein und zäh

Ruderalis selbst hat nur eine geringe THC-Konzentration, dafür aber oft ein CBD-reiches Cannabinoidprofil. Auch ist das Wachstum recht spärlich und die Pflanzen werden werden groß noch besonders Buschig. Allerdings lassen die Ruderalis-Gene Cannabispflanzen unabhängig vom Hell-Dunkel-Zyklus sehr früh und schnell Blühen. Genau diese Eigenschaft macht sie für die moderne Zucht so interessant.

Indem Züchter ruderalis mit Cannabis sativa und Cannabis indica kreuzen, entstehen autoflowering Hybride, die:

  • die Größe und Blütenstruktur von Sativa und Indica übernehmen,
  • ein starkes THC-reiches Cannabinoidprofil entwickeln,
  • aber dabei robust bleiben sowie unabhängig von Lichtphasen wachsen
  • und sehr früh zu blühen beginnen.

Das Ergebnis sind Pflanzen, die sich perfekt für Hobbygärtner und kommerzielle Anbauer eignen. Autoflower-Sorten erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie schnell, unkompliziert und vielseitig einsetzbar sind.


Ruderalis: Das Fundament vieler moderner Sorten

Sämtliche der heute erhältlichen Autoflowering-Sorten verdanken ihre Existenz Cannabis ruderalis. Ob du ein Growbox oder kleines Gewächshaus betreibst, auf dem Balkon oder im eigenen Garten anbaust  – diese Pflanze hat das Spiel verändert: du profitierst in kürzester Zeit von einer schnellen Ernte!

Mit ihrer natürlichen Fähigkeit, in Rekordzeit zu wachsen und zu blühen, ist Ruderalis eine der faszinierendsten Cannabisarten. Klein, aber mit außergewöhnlichen Vorteilen – Ruderalis ist der stille Held der modernen Cannabiswelt.


Fazit:
Auch wenn Cannabis ruderalis im Vergleich zu Sativa und Indica im Schatten steht, ist sie unbestritten eine essenzielle Bereicherung der modernen Cannabiszucht. Ihre Tageslichtunabhängigkeit, Robustheit und Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem echten Must-have in der Samenzucht. Wenn du Geschwindigkeit, Einfachheit und Zuverlässigkeit willst, führt kein Weg an einer Autoflowering-Sorte mit Ruderalisgenen vorbei!

Tipp: Wenn du einmal eine klassische Ruderalis-Hybridsorte ausprobieren willst, dann schau dir mal die Cannabissorten „Ruderalis Indica“ und „Ruderalis Skunk“ an.

 
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