Das Klonen von Cannabis bietet zahlreiche Vorteile für professionelle und ambitionierte Grower, besonders in Cannabis Social Clubs. Es spart Zeit, sichert die genetische Qualität deiner Pflanzen und ermöglicht eine kontinuierliche Produktion. Hier erfährst du, wie du den idealen Klonraum einrichtest, Mutterpflanzen pflegst und typische Fehler vermeidest.
1. Der perfekte Klonraum
Größe und Aufstellungsort:
Kleine Klonräume: Geeignet für den Hausgebrauch mit wenigen Klonen. Ein geschlossener Bereich mit Belüftung und Beleuchtung genügt. Spezielle Growboxen für die Aufzucht machen dir hier das Leben leicht.
Große Klonräume: Notwendig für größere Produktionsmengen in Cannabis Social Clubs.
Integration: Ein abgetrennter Bereich im Vegetations- oder Mutterraum kann genügen. Wichtig sind Temperaturkontrolle, Luftfeuchtigkeit, Belüftung und Beleuchtung.
Beleuchtung:
Klone benötigen wenig Licht, um Wurzeln zu bilden.
Verwende schwache NDL- oder LED-Lampen mit gefiltertem Licht.
Stelle den Lichtzyklus auf 18 Stunden Licht / 6 Stunden Dunkelheit ein.
Temperatur:
Ideal: 20-25,5 ºC.
Halte eine Bodentemperatur, die 2-3 ºC höher als die Lufttemperatur ist.
Verwende eine geeignete Heizmatte.
Luftfeuchtigkeit:
Erste Tage: 85-95% fördern das Wurzelwachstum.
Nach 3-4 Tagen reicht eine Luftfeuchtigkeit von 70-85%.
Luftzirkulation und Belüftung:
Ein Feuchtigkeitsdom mit einstellbaren Lüftungsöffnungen reicht oft aus.
Leichte Luftbewegung verhindert Schimmel und fördert gesundes Wachstum.
Wasser:
Nutze destilliertes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.
Nährstoffe:
Klone benötigen keine Nährstoffe bis zur Einpflanzung. Option: eine milde Nährlösung kurz vor dem Umpflanzen.
Kultursubstrat:
Das Substrat sollte feuchtigkeitsdurchlässig und luftig sein.
Geeignet sind Steinwolle, Kokos oder Keimerde wie Eazy Plug Eazy Mixx.
Sehr gut eignen sich zudem Wurzelwürfel wie Eazy Plugs oder Grodan Miniblocks.
Gefäße:
Für viele Klone: Behälter mit 4-5 cm Durchmesser.
Einzelpflanzung: 10 cm Töpfe oder tiefe Zellcontainer.
Krankheiten und Schädlinge:
Typische Probleme: Mehltau und Schimmel.
Nutze saubere Mutterpflanzen und tauche Klone vor dem Umpflanzen in sterilisierende Lösungen.
2. Der perfekte Mutterpflanzenraum
Größe und Standort:
Mutterpflanzen benötigen viel Platz und gute Belüftung.
Ziehe große Mutterpflanzen auf Tischen und kleinere Pflanzen am Boden.
Ideal für eine oder einige wenige Mutterpflanzen ist eine große Growbox.
Beleuchtung:
Setze auf moderne Vollspektrum-LED-Leuchten für bestes Pflanzenwachstum.
Lichtzyklus: 18 Stunden Licht / 6 Stunden Dunkelheit.
Temperatur:
Optimal: 13-27 ºC.
Vermeide Temperaturen über 27 ºC, um unerwünschtes Strecken der Internodien zu verhindern.
Luftfeuchtigkeit:
50-70% Luftfeuchtigkeit ist ideal.
Vermeide Werte über 70%, um weiches und anfälliges Laub zu verhindern.
Belüftung und Luftzirkulation:
Gute Luftbewegung verhindert Schimmel und Schädlinge.
Wasser:
Niedriger ppm-Wert (<300) und pH-Wert um 6,0 für optimales Wachstum.
Nährstoffe:
Regelmäßige Gabe stickstoffhaltiger Nährstoffe, einschließlich aller Spurenelemente.
Ändere das Nährstoffregime nur bei Mängeln oder Überschüssen.
Kultursubstrat:
Verwende Substrate, die schnell abfließen und gleichzeitig Feuchtigkeit speichern.
Zusätze wie Blähtonpellets oder Perlite verbessern die Drainage.
Gefäße:
Luftdurchlässige Behälter wie der Air-Pot® Superoot fördern ein starkes Wurzelsystem.
Gronest Stofftöpfe sind ebenfalls geeignet.
Krankheiten und Schädlinge:
Kontrolliere Mutterpflanzen täglich auf Mehltau, Trauermücken und Spinnmilben.
Halte Mutterpflanzen gesund, um Probleme auf Klone zu vermeiden.
3. Zusätzliche Tipps für erfolgreiches Klonen und Mutterpflanzenpflege
Growboxen: Spezielle Growboxen für die Aufzucht oder Mutterpflanzen sind eine zeitsparende Alternative zur Einrichtung von speziellen Klon- und Mutterpflanzenräumen.
Online-Klonkauf: Anbieter wie HANFGARTEN bieten genetisch hochwertige Klone an. Du musst also nicht zwangsläufig eine Mutterpflanze für Klone unterhalten.
Hygiene: Reinige alle Werkzeuge regelmäßig, um Krankheiten zu vermeiden.
Dokumentation: Halte fest, welche Mutterpflanze besonders leistungsstarke Klone liefert.
Rotation: Tausche Mutterpflanzen nach mehreren Erntezyklen aus, um Vitalität und Ertrag sicherzustellen.
Mit diesen Strategien bist du bestens aufgestellt, um deinen Anbau effizient zu gestalten und eine hochwertige Ernte zu sichern.