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Lebenszyklus von Cannabis: Vom Samen bis zur Ernte

Cannabis durchläuft in seinem Leben mehrere klare Phasen – von der Keimung bis zur Ernte. Jede Phase hat ihre eigenen Anforderungen und Geheimnisse, die den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer herausragenden Ernte ausmachen können. Ob drinnen, im Gewächshaus oder im Freien angebaut: Die Grundbedürfnisse der Pflanze bleiben gleich. Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe, ein passender Nährboden und Wärme bilden die Basis für ein gesundes Wachstum. Fehlt eines dieser Elemente, gerät die Pflanze ins Stocken – oder stirbt. Lass uns die einzelnen Wachstumsphasen genauer unter die Lupe nehmen!

Der Lebenszyklus einer einjährigen Pflanze

Cannabis ist von Natur aus eine einjährige Pflanze. In freier Wildbahn beginnt der Zyklus jedes Frühjahr mit der Keimung eines Samens. Über den Sommer wächst die Pflanze, entwickelt ein starkes Wurzelsystem, Blätter und Stängel, bevor sie im Herbst blüht und Samen produziert. Mit dem Winter endet ihr Lebenszyklus, aber die neuen Samen sichern die nächste Generation. Beim Indoor-Anbau kannst du diesen natürlichen Zyklus steuern und optimieren.


Wachstumsphasen im Detail

1. Keimung (2–7 Tage)

Alles beginnt mit einem Samen. Während der Keimung bricht der Samen auf, und die erste Wurzel – die Pfahlwurzel – schießt in den Boden. Wichtig ist, dass die Umgebung warm (20–25 °C) und feucht, aber nicht nass ist. Ein dunkler Ort sorgt dafür, dass sich die junge Wurzel in die Tiefe orientiert. Sobald der Samen seine Keimblätter (Kotyledonen) zeigt, geht es in die nächste Phase.

2. Sämlingsphase (2–4 Wochen)

In dieser Phase entwickelt die Pflanze ihre ersten echten Blätter mit den ikonischen gezackten Rändern. Hier ist Vorsicht geboten: Junge Sämlinge sind empfindlich und reagieren sensibel auf Überwässerung, Nährstoffüberschüsse oder starke Lichtintensität. Nutze am besten ein leichtes Substrat und sanfte Beleuchtung, um den Sämling nicht zu überfordern. Die Sämlingsphase ist entscheidend für das spätere Wachstum – eine gesunde Basis zahlt sich aus.

3. Vegetative Phase (4–15 Wochen)

Jetzt legt die Pflanze den Fokus auf Wachstum! In dieser Phase entwickelt sie robuste Stängel, kräftige Wurzeln und eine üppige Blattmasse. Gib ihr reichlich Licht (18 Stunden pro Tag bei Indoor-Anbau) und sorge für eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Stickstoff ist in dieser Phase besonders wichtig. Je länger die vegetative Phase dauert, desto größer wird die Pflanze – ideal, wenn du auf hohe Erträge aus bist. Bei Autoflowering-Sorten ist diese Phase oft kürzer, da diese unabhängig vom Lichtzyklus recht früh blühen.

4. Vorblütephase

Nach etwa 30 Tagen im vegetativen Wachstum beginnt die Vorblüte. Hier zeigt die Pflanze ihr Geschlecht: Weibliche Pflanzen entwickeln kleine Blütenkelche mit feinen Härchen, während männliche Pflanzen Pollensäcke ausbilden. Entferne männliche Pflanzen sofort, wenn du keine Bestäubung möchtest. Wenn du feminisierte Samen oder Stecklinge verwendest, musst du dir in dieser Phase keine Sorten wegen möglicher männlicher Blüten machen, .

5. Blütephase (6–12 Wochen)

Die spannendste Zeit beginnt! Während der Blütephase bildet die Pflanze die begehrten Blütenstände. Reduziere den Lichtzyklus auf 12 Stunden, um die Blüte zu fördern (bei photoperiodischen Sorten). In dieser Phase benötigt die Pflanze mehr Kalium und Phosphor für die Blütenbildung. Achte auch auf die Luftfeuchtigkeit – zu viel Feuchtigkeit kann Schimmel begünstigen.


Tipps für den Lebenszyklus von Cannabis

  • Lebenszyklus verstehen: Jede Phase hat spezifische Anforderungen. Von der Keimung bis zur Blüte solltest du immer wissen, welche Bedürfnisse deine Pflanzen aktuell haben.

  • Kenntnis der Sorte: Sativa-, Indica- oder Hybridsorten sowie reguläre, feminisierte und selbstblühende Samen haben teilweise unterschiedliche Anforderungen. Passe deine Pflege entsprechend an.

  • Richtige Pflege in jeder Phase: Zum Beispiel ist Stickstoff in der vegetativen Phase essenziell, während in der Blüte mehr Kalium und Phosphor gebraucht werden.

  • Stress vermeiden: Lichtlecks, Temperaturschwankungen oder Nährstoffmängel können das Wachstum beeinträchtigen oder Hermaphroditismus auslösen.

  • Plane im Voraus: Je nach Sorte und Wachstumsziel kann der Lebenszyklus variieren. Bereite dich auf die spezifischen Anforderungen deiner Pflanzen vor.

In den nächsten Artikeln gehe ich tiefer auf die einzelnen Phasen ein und gebe dir detaillierte Tipps, wie du in jeder Phase das Beste aus deinen Pflanzen herausholst. Bleib dran und lerne, wie du deine Skills als Grower weiter perfektionieren kannst!

 

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